der Kunsthof in Marchtrenk

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Nachlese ADRIAN ERÖD 11. Mai 2012

LIEDERABEND MIT ADRIAN ERÖD

Adrian Eröd - Bariton
Monica Theiss-Eröd - Sopran
Barbara Moser am Flügel


Ein Highlight war der Liederabend mit Adrian Eröd mit seiner Ehefrau Monica Theiss-Eröd und Barbara Moser am Flügel. Begeistertes Publikum im übervollen Galeriesaal !!!



Programm:


Franz Schubert:

  • An die Musik D547
  • An Schwager Kronos D369
  • Ihr Bild D957/9 Die Forelle D550
  • Suleika I D720
  • Suleika II D717Felix


Mendelssohn-Bartholdy:


  • Ich wollt‘, meine Lieb‘ ergösse sich op.63/1
  • Gruß op.63/3
  • Abendlied o.op.
  • Herbstlied op.63/4


Camille Saint-Saens:


  • Pastorale
  • Viens!
  • El Desdichado


Edvard Grieg:


  • Gruß op.48/1
  • Lauf der Welt op.48/3
  • Zur Rosenzeit op.48/5
  • Ein Traum op.48/6


Richard Strauss:


  • Kornblumen op. 22/1 (Dahn)
  • Wiegenlied op. 41/1 (Dehmel)
  • Schlagende Herzen op. 29/2 (Bierbaum)


Carl Millöcker:


  • Duett Marinja-Agathon
  • Was die Menschen Liebe heißen“ aus „Das Nordlicht“



Adrian Eröd

Bariton

Seit Jahren begeistert der junge Österreicher an seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, und international Publikum und Presse gleichermaßen mit seiner Vielfältigkeit als Sänger.

Ob als Figaro in Rossinis Barbier von Sevilla oder als Valentin in Gounods Faust, als Brittens Billy Budd oder als Lescaut in Massenets Manon.

Unter Christian Thielemann sang er den Sixtus Beckmesser in Wagners Meistersinger von Nürnberg mit so durchschlagendem Erfolg, dass er 2009 von den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde, diese Partie auch am grünen Hügel zu verkörpern, und in jüngster Zeit sorgte seine Darstellung des Loge in Wagners Rheingold international für Aufsehen.

Seit seinem Debüt 2001 an der Wiener Staatsoper als Mercutio in Gounods Roméo et Juliette singt Adrian Eröd Partien wie Guglielmo, Conte Almaviva, Dr.Falke, Albert (Werther), Olivier (Capriccio) und die für ihn komponierte männliche Hauptpartie des Jason in der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“.

Neben der Wiener Staatsoper sang er unter anderem auch am Teatro Fenice in Venedig (Harlekin), an der Hamburgischen Staatsoper (Pelléas), an der Oper Frankfurt (Prospero in Adès’ The Tempest) und der Zürcher Oper (Beckmesser).

Nach seiner Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, wo er unter anderem bei Walter Berry studierte, führte Adrian Eröds Weg von der Wiener Kammeroper über das Landestheater Linz an die Wiener Volksoper und schließlich an die Staatsoper, die neben seinen kommenden internationalen Engagements auch weiter einen zentralen Platz in seiner künstlerischen Zukunft einehmen wird.

In den nächsten Jahren wird er zum Beispiel an der Tokyo National Opera, der Opéra de Paris, der Houston Grand Opera und wiederum bei den Bayreuther Festspielen zu erleben sein.

Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist Eröd auch auf dem Konzertpodium äußerst erfolgreich.

So sang er unter Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern, mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern, unter Nikolaus Harnoncourt Bachs "Matthäuspassion", Orffs "Carmina Burana" mit Fabio Luisi, Bachs "Magnificat" unter Helmut Rilling und Mendelssohns "Elias" mit dem Gewandhausorchester in der Leipziger Thomaskirche.

Er trat in der Suntory Hall Tokyo, im Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, im Wiener Musikverein und Konzerthaus, beim Lucerne Festival, der Salzburger Mozartwoche, der styriarte Graz sowie dem Beethovenfest in Bonn auf. (Zusammenarbeit u.a. mit Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Uri Caine, Thomas Hengelbrock, Marcello Viotti und dem ensemble modern).

Als Liedsänger ist Adrian Eröd, dem diese Kunstform besonders am Herzen liegt, bisher im Wiener und Grazer Musikverein, im Linzer Brucknerhaus, im Lisztzentrum Raiding und bei zahlreichen Festivals in Erscheinung getreten, und vor kurzem erschien seine Deutung von Schuberts Winterreise beim Label Gramola.


Monica Theiss-Eröd

Sopran

Die Sopranistin Monica Theiss-Eröd studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Rotraud Hansmann und KS Walter Berry. 1993 gewann sie den 3.Preis beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.


Seit 1990 trat sie als Solistin unter anderem an der Wiener Volksoper, Wiener Staatsoper und beim Festival Mozart in Schönbrunn mit diversen Partien auf. Als Papagena, 1. und 2.Knabe (Die Zauberflöte), Blondchen (Die Entführung aus dem Serail) und Barbarina (Die Hochzeit des Figaro), Ännchen (Der Freischütz, C.M. von Weber) und Giulia (La Scala di Seta, G.Rossini).


Ab 1995, als sie auch Finalistin beim 14. Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Wettbewerb war, sang sie bis 1998 unterschiedliche Partien an der Wiener Kammeroper: Flora (The Turn of the Screw, B.Britten), die Titelpartie in der Zarzuela Doña Francisquita von A.Vives, Rowan (Der kleine Schornsteinfeger, B.Britten) und Lucia (The Rape of Lucretia, B.Britten).


Seitdem trat Monica Theiss-Eröd bei der Neuen Oper Wien als Miss Wordsworth in B.Brittens „Albert Herring“, beim FestivalKlangbogen in Wien als Louise in R.Benatzky „Bezauberndes Fräulein!“ und in den Kinderopern „Das Traumfresserchen“ (W. Hiller) und „Aladdin“ (Nino Rota) von 2002 – 2012 an der Wiener Staatsoper auf.


Daneben singt die Sopranistin regelmäßig Liederabende (2003 im Österreichischen Kulturforum, New York) und Konzerte. So sang sie unter anderem die Johannespassion (J. S. Bach) und „Die sieben letzten Worte“, das Stabat Mater (J. Haydn), das Requiem von W.A. Mozart, sowie 2008 das Deutsche Requiem von J. Brahms im Wiener Stephansdom und Mozarts Krönungsmesse, Requiem und c-moll Messe.


Im Konzerthaus Klagenfurt gab sie im Sommer 2009 einen Liederabend im Rahmen des Festivals WörtherseeClassics.

Im November 2009 folgte ein Auftritt im Wiener Konzerthaus mit Arien von W.A. Mozart und Ch. Gounod.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Concilium Musicum Wien unter Paul Angerer, mit welchem sie seit vielen Jahren auftritt.


In der Saison 2007 war sie am Stadttheater Klagenfurt als Najade in der Oper "Ariadne auf Naxos" (R. Strauss) und 2009 als Amor und Athene in „L’incoronazione di Poppea“ (C. Monteverdi) engagiert.


Beim Wiener Operettensommer sang sie mit großem Erfolg 2009 die Pepi in „Wiener Blut“ (J. Strauß) und 2010 die Valencienne in „Die lustige Witwe“ (F. Lehár).


Im September 2011 sang Monica Theiss-Eröd Vivaldis Gloria beim Festival Maribor. 2012 wird sie u.a. bei der Schubertiade im Lichtental Wien mit dem Klarinettisten Daniel Ottensamer auftreten und bei Liederabenden und Konzerten mit ihrem Mann, dem Bariton Adrian Eröd.


Barbara Moser

Klavier

Barbara Moser, mit fünf 5 Jahren eine der jüngsten StudentInnen die jemals an der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenommen wurden, erhielt ihre Ausbildung bei Renate Kramer-Preisen­ham­mer und Heinz Medjimorec, bei dem sie das Konzertfachstudium mit einstimmiger Auszeichnung abschloss und in weiterer Folge Studien bei Greta Kraus in Toronto, bei Boris Bloch in Essen sowie Oleg Maisenberg, Roland Keller und Rudolf Buchbinder in Wien.

Zahlreiche Stipendien und Förderungspreise sowie mehrere Erste und Zweite Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben legten den Grundstein für ihrer Karriere als Solistin. Sie wurde außerdem mit dem Mozart-Interpretationspreis des Bundeskanzleramtes (1997) und mit dem Franz Welser-Möst Förderpreis (1998) des Goetheinstitutes Basel ausgezeichnet. Soloabende in wichtigen europäischen Musikzentren und bei renom­mierten Festivals wie den Salzburger und Schwetzinger Fest­spielen, den Wiener Festwochen, der Schubertiade Feldkirch, dem Schles­wig-Hol­stein Festival, dem Flandern Festi­val und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" sowie Konzertreisen nach Südame­rika, Japan, Kanada und die USA führten zur Zusammen­arbeit mit vielen Diri­genten und Orchestern von Weltruf. Die Presse­stimmen spiegeln die Erfolge wider, so schreibt z.B. die "Washington Post": Leicht, träume­risch, poetisch und total fesselnd zog Moser die Zuhörer mit bemer­kenswerter Leichtigkeit in ihren Bann.

Auf dem Gebiet der Kammermusik ist die Pianistin ebenfalls sehr gefragt. Sie konzertiert in verschiedenen Formationen, oft mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und ist Gründungsmitglied des goldberg.trio.wien.

Mosers Interesse gilt auch der Zusammenarbeit mit Sängern wie Annette Dasch, Natalie Dessay, Edith Lienbacher, Mara Zampieri, Placido Domingo, Adrian Eröd, Wolfgang Holzmair, Michael Schade und Anton Scharinger. Unter Erwin Ortner begleitete sie neben András Schiff und Andreas Staier den Arnold Schoenberg Chor bei seiner Gesamt­einspielung des weltli­chen Chorwerks Schuberts, die u.a. mit dem "Diapason d'Or" ausgezeichnet wurde. Ihre Diskographie umfasst ferner zehn Solo-CDs mit Werken von P.D.Q. Bach, Ludwig v. Beethoven, Georges Bizet, Johannes Brahms, Frédéric Chopin, Carl Czerny, Umberto Giordano, Charles Gounod, Edvard Grieg, Fritz Kreisler/Sergej Rachmaninoff, Franz Liszt, Gioachino Rossini, Franz Schubert, Clara und Robert Schumann, Robert Stolz, Pauline Viardot Garcia, Richard Wagner und Carl Maria von Weber, erschienen bei EMI, GRAMOLA, ORF und Musica Classics. Mit dem Cellisten Stefan Jess-Kropfitsch, dem Bariton Peter Doss und der Sopranistin Ute Ziemer sowie dem „Trio di Vienna“ hat sie weitere CDs aufgenommen. Die Aufnahme „Hommage à Mozart“ mit der Geigerin Joanna Madrosz­kiewicz wurde mit dem renommierten Plattenpreis „Wiener Flötenuhr 2005“ ausgezeichnet.

Barbara Moser leitete Seminare über herausragende Komponistenpersönlichkeiten im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach und der Haydnfestspiele Eisenstadt, hält Meisterkurse und Vorträge in Europa und den USA. Im März 2012 erfolgte die Berufung als Professorin für Klavier an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Als Unterstützung für ihr 2007 abgeschlossenes Doktoratsstudium und die Publikation der Dissertation "Vincenzo Bellinis Oper La Sonnambula - Verzierverhalten und allgemeine Aufführungspraxis auf Tonträgern sowie in älteren Quellen" (VDM Verlag) erhielt sie Stipendien der Emanuel und Sofie Fohn-Stiftung und einen „Best Publication Award 2010“ der UNI für Musik Wien.